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Programm

Christentum und Antisemitismus

Quelle: epd/Norbert Neetz
"Judensau" Wittenberg
Der Antisemitismus, der in neuerer Zeit zunehmend Sorge bereitet, speist sich aus vielen Quellen. Es kann nicht geleugnet werden, dass auch das Christentum dazu gehört. Seit es sich vom Judentum abgelöst hat, ist es immer wieder dazu gekommen, dass Kirche und Theologie sich feindselig gegen Juden gestellt haben. Diesen Zusammenhang von Christentum und Antisemitismus gilt es wahrzunehmen, einzuordnen und zu kritisieren. Dies ebnet den Weg zu einem Verhältnis zwischen Christen und Juden, das den Grundlagen des christlichen Glaubens gerecht wird.

Nach einigen grundsätzlichen Überlegungen soll an fünf Abenden jeweils eine Epoche des christlich-jüdischen Verhältnisses im Mittelpunkt stehen. Grundlage für das Gespräch ist das Buch von Michael Meyer-Blanck, Glaube und Hass. Antisemitismus im Christentum, 2024. Die Lektüre wird empfohlen, ist aber keine Voraussetzung, um an den Gesprächen teilzunehmen.
  • 5. März 2025: Antisemitismus - Umgang mit einem schwierigen Erbe
  • 12. März 2025: Die Entstehung des Christentums aus dem Judentum
  • 19. März 2025: Das Judentum bei Luther und in der Reformation
  • 26. März 2025: Antisemitismus der Aufklärung
  • 2. April 2025: Entstehung und Entwicklung des modernen Antisemitismus
  • 9. April 2025: Nach der Shoa

jeweils mittwochs, 18.00-19.30 Uhr, Gemeindehaus St. Albani (1. OG), Albanikirchhof 1a, 37073 Göttingen